Home / Ralfis Warhammer-Welt / Zweiter Runenkrieg
Grimnir selbst sandte finstere Visionen:
Graue Schleier, Begleiter übelster
Ork-Magie, zerfetzten Zwerg um Zwerg und höhnisches Gelächter erhob sich
über die Schmerzensschreie der sterbenden Dawi...
Zutiefst entsetzt erwachte Montbron. Das durfte nicht geschehen!
Als er mit bitterem Lachen nach den mächtigen Runen des Krieges in uralten
Büchern forschte, erhob sich gewaltiger Lärm vor seiner Höhle.
"Ho!", mit einem Schnalzen brachte Thorek Eisenstirn den schweren Eselkarren zum Stehen.
Der wohl berühmteste aller lebenden Runenschmiede stieg bedächtig
vom Bock und ordnete sorgfältig sein geflochtenes Barthaar.
"Bei Grimnir! Es ist Zeit den Grobi zu zeigen, welche Macht sie
herauszufordern wagten!"
Einem Sturm gleich tosten die Worte des Alten durch das Lager.
Der gewaltige Amboss auf dem Karren begann zu glühen und äonenalte, längst
vergessene Runen wirbelten Blitze durch die Luft.
Ein Stöhnen ging durch die Reihen der Zwerge, selbst die abgehärtesten Veteranen
flüsterten aufgeregt wie junge Flaumbärte, als sie den berühmten Runenamboss
und seinen Schmied erkannten.
"Nun kann kein Gott das Grünzeug mehr retten!"
Und stolz dabeisein zu können, trat Montbron vor, seinen Meister zu begrüssen...
Nun endlich ist der Tag der Revanche nah - und der Zweite Runenkrieg wartet auf
seine blutige Entscheidung!
Plötzlich brechen die ehrlosen Gestalten bartloser Elfen aus dem
Dickkicht hervor. Wer anders als dieses verräterische Pack könnte
es wagen, einer stolzen Armee von Dawi auf heiliger Mission feige aufzulauern?
Doch Montbron hört bereits das verächtliche Schnauben seiner Männer:
Auf ein paar Wachsgesichter zum Frühstück soll es nicht ankommen...
Etwas plötzlich kam sie schon - die Entscheidung gegen Hochelfen zu spielen!
Im Monat ihres neuen Armeebuches hatte es natürlich einen besonderen Reiz.
Also stellte ich schnell meine Armeeliste um - und hatte vergessen, dass mein
Gegner einen Prinz Imrik auf Drachen besass...
Doch erstaunlicher Weise gelang es mir den unvorsichtig weit vorgepreschten Drachenprinzen
bereits im ersten Spielzug mit Kanone und Orgelkanone wegzusieben. Leider blieb der
Drache im Spiel - eklig!
Er stürzte sich denn auch blutgierig auf meine Armbrustzschützen, die aufgrund der
geringen Entfernung nicht mal auf ihn schiessen durften.
Aber Zwerge sind die Härtesten!
Mit dem besseren Nahkampfergebniss zwangen sie die Schlange zur Flucht!
Sie kam zwar wieder und zerpflückte meine Kanone - aber Hammerträger und Armbrustschützen
beendeten das reptilische Leben dann doch noch irgendwann.
Der Elfenstreitwagen zerschmetterte meine Musketenschützen und wurde erst
von der Orgelkanone gestoppt.
Die unterirdisch vorgerückten Bergwerker kamen schon zu Beginn des zweiten Spielzuges
im Rücken der einen Repetierschleuder aus der Kanalisation und hatten mit dieser
Aufgabe auch nicht das grosse Problem.
Nach fünf Spielzügen wurde es dann ein knapper Sieg für mich - die
Elfenbogenschützen sind halt doch recht störend...
In der Nacht feierten die Zwerge ihren zwar knappen, aber wohl verdienten Sieg.
In endlosen Gesängen wurden die Helden der Schlacht und die Ahnen geehrt, besondere
Aufmerksamkeit widmete man aber den Leistungen Josef Bugmans. Mehrere Fässer
Bugmanns XXL waren von unerwartetem Gästen mitgebracht worden.
Der Kurfürst besiegelte mit einem Handschlag das Bündnis.
Obwohl der Horizont durch die Armee der Grünlinge verdeckt wurde, dominierte Schwarz die
Schlachtlinie.
Nachtgoblins und Schwarzorks trampelten in riesiger Masse durch den Dreck. Wildes Gekeife
und Gebrülle klang zu den wartenden Alliierten herüber. Immer wieder wurde der
feindliche Vormarsch durch Schlägereien und Panikattacken unterbrochen.
Als der Kurfürst das Signal zum Angriff gab, war bei den Monstern kaum noch eine Ordnung
zu erkennen.
Das jaulende Singsang eines Orcschamenen erfüllte plötzlich die Luft.
Während die Zwerge der kommenden magischen Atacke völlig gleichgültig entgegen sahen,
wurde so manchem Imperialen bang ums Herz.
Last updated 14.05.2003