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Krach und Lärm

Im Bade mit Sand zugeschüttet,
das Herz noch von Seife warm,
der mir rohe Worte abbittet,
verschwand mit dem Krebs im Darm.

Das Drehgestell voller Zweifel,
ein Bügel, ein Hemd und die Uhr –
so pünktlich der Abgang , so schnell –
nehmt Asche zur blutigen Schur.

Was feiern wir morgen das Heute,
wenn einer schweigt.
Und wär ich dabei,
wem fehlte er?

Der,
der vor gar nichts scheute
und fehlen darf,
der nur das Banale mied,
mit Pfeffer den Teig verdarb
all den Bäckern des Einerlei
bis wir husten mussten.
Da spien wir uns
etwas Seele aus dem Darm
befreiter und dümmer,
was ihn nicht betraf
und doch so hart strafte;
verlogenes Pack!

Mut nun, ihr Reste in Tüten,
voran und besingt, was rühmenswert!
Es braucht schon uns alle,
uns traurige Ritter
für Krach und Lärm im Unheilgewitter.

Last updated 14.02.2013