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Zügel

In der Luft segelt
ein Ascheschwarm mit Feuerfedern.
Stühle stur,
wie Landebahnen frei.
Der weiße Rest verbrannter Äste
flattert hilflos,
füllt dann doch die Leere
zwischen Plastikteilen.

Brennt das Stück Nacht.
Kämpft der Mond schwer und bloß
gegen Schatten,
lenkt lautlos durch den Tau
sein Heer aus Glanz.
Markiert die Grenze warmen Feuerscheins.
Bescheint auch das Fenster,
lässt das Drinnen dort.
Kerzen und Wein, Lachen.
Manchmal fliegt es ins Feuer,
dass es stiebt.
Erschrocken opfer' ich
ein kaltes Scheit Baum.

Wuchs dem Herbst entgegen.
Lange schon
Störung nur.
Natur Kontrolle,
dass es dampft und zischt
in der Glut,
Pflanzenblut.

Aufgezäumt durch Stunden
sitz ich hier
und fange mein Glas,
dass es nicht zerbirst,
dass die Tür sich nicht öffnet,
keine Frage das Lied übertönt,
dass nur Asche bleibt
und kein
zerbrochenes Geschirr.

Last updated 24.10.2006